Bei Google gefunden werden (kostenlos): Tipps, wie du deine Website sichtbar machst
Unsichtbar zu sein bringt dir keine Kunden!
Deshalb gibt’s hier Wege, die du gehen solltest.
Wie kannst du besser bei Google gefunden werden, ist eine wichtige Frage, wenn du als Unternehmen oder Selbstständiger gerade noch zu wenig Anfragen über deine Website erhältst.
Du hast deine Website liebevoll gestaltet, Texte geschrieben, Angebote eingestellt und wartest nun auf Besucher. Aber irgendwie passiert nichts? Du bekommst kaum Klicks, bei Google taucht deine Seite nicht auf, keine Kunden. Wie wird deine Homepage also von potenziellen Kunden bei Google gefunden?
Ich bin SEO-Managerin und habe mir in verschiedenen Jobs Wissen angeeignet, wie man eine Website strategisch sichtbar macht. Kein Hexenwerk, aber es braucht etwas Know-how und vor allem: die richtigen (SEO-)Grundlagen. Ich zeige dir, wie du es auch als SEO-Anfänger:in schaffst, dass deine Website besser auf Google gefunden wird. Außerdem verrate ich dir, mit welcher Strategie du langfristige Erfolge erzielst und nachhaltig bei Google sichtbar wirst.
Key Takeaways
Rankings bei Google sind kein Zufall, sondern das Ergebnis von relevanten Inhalten, klarer Struktur und technischer Optimierung.
SEO ist der nachhaltigste Weg, um kontinuierlich von der richtigen Zielgruppe gefunden zu werden, ganz ohne laufende Werbekosten.
Google Ads sorgt für sofortige Sichtbarkeit, ist aber nur solange wirksam, wie du aktiv Budget einsetzt.
Die vier wichtigsten SEO-Hebel sind: Zielgruppe verstehen, relevante Keywords nutzen, hochwertige Inhalte erstellen und technische Basics umsetzen.
Warum werde ich nicht bei Google gefunden?
Wenn du wissen möchtest, was du tun kannst, um bei Google besser gefunden zu werden, müssen wir erst einmal das Problem verstehen. Deine Website taucht aktuell also entweder nicht bei Google auf oder wenn, dann nur ganz weit hinten – das kann an drei typischen Ursachen liegen:
Deine Inhalte sind nicht relevant genug.
Google darf deine Seite nicht indexieren (noindex).
Oder technische Probleme bremsen dich aus.
Lass uns das genauer anschauen:
Inhalte: Wenn deine Seite nicht das bietet, was deine Zielgruppe als Antwort oder Information erwartet, hält Google sie für weniger relevant.
Indexierung: Es kann sein, dass Google deine Seite gar nicht erst in den Suchergebnissen anzeigt. Nicht, weil sie inhaltlich schlecht ist, sondern weil sie technisch blockiert wird. Zum Beispiel durch ein sogenanntes „noindex“-Tag im Code oder durch Einstellungen in der Datei „robots.txt“. Diese sagen Google sinngemäß: „Diese Seite bitte nicht anzeigen.“ Das passiert oft versehentlich, lässt sich aber prüfen und beheben.
Technik: Auch wenn deine Inhalte gut sind, können technische Probleme deine Sichtbarkeit bei Google deutlich einschränken. Wenn deine Seite langsam lädt, kein sicheres HTTPS verwendet oder auf dem Smartphone schlecht lesbar ist, bewertet Google das negativ. Google möchte seinen Nutzer:innen Seiten zeigen, die schnell, sicher und angenehm zu bedienen sind.
Google muss verstehen, worum es auf deiner Seite geht und sie für relevant halten. Ohne Suchmaschinenoptimierung (SEO) passiert das selten automatisch. Google bewertet täglich tausende Websites und zeigt in den Suchergebnissen nur die, die technisch gut aufgestellt, vertrauensvoll und relevant sind.
Die gute Nachricht: Du kannst genau das beeinflussen.
Was bedeutet es, bei Google besser gefunden zu werden?
Kurz gesagt: Deine Website erscheint bei den Suchbegriffen, die für deine Zielgruppe wirklich relevant sind. Und zwar möglichst weit oben in den Google Suchergebnissen.
Das bedeutet: Du bekommst qualifizierten Traffic von Besuchern, die genau nach der Antwort suchen, die du anbietest. Idealerweise stehst du daher mit deiner Website auf Seite 1. Denn dort klicken rund 90 % der Nutzer:innen. Alles, was dahinter liegt, wird kaum noch wahrgenommen.
Wie werde ich bei Google gefunden? Diese 3 Wege gibt es:
Es gibt nicht nur den einen Weg zu mehr Besuchern, sondern verschiedene Möglichkeiten, die sich auch gut kombinieren lassen.
1. Suchmaschinenoptimierung (SEO)
SEO bedeutet, dass Google deine Website lesen und einordnen kann. Ziel ist, bei Suchanfragen von deiner Zielgruppe möglichst weit oben in den organischen (also unbezahlten) Ergebnissen zu erscheinen.
Das erreichst du mit gutem, einzigartigem Content, der Antworten und Informationen auf Fragen deiner Zielgruppe liefert – kombiniert mit passenden Keywords, einem angenehmen Erlebnis auf deiner Website und einer verständlichen Struktur.
SEO braucht zwar Geduld, ist dafür aber nachhaltig: Du wirst längerfristig gefunden, ohne für jeden Klick zu bezahlen. Und das Beste: Du ziehst genau die Besucher an, die aktiv nach deinem Thema oder Angebot suchen.
Was du ganz konkret bei Suchmaschinenoptimierung beachten solltest:
Die Keywordrecherche ist eine der SEO-Grundlagen. Auf jeder Seite sollte das Haupt-Keyword enthalten sein, um bei Google besser gefunden zu werden.
Meta-Titel und Meta-Description ansprechend optimieren, um die Klickrate (CTR) zu erhöhen.
Erhöhe die Verweildauer, indem Nutzer ein positives Erlebnis auf deiner Website haben.
Backlinks von anderen Websites sind für das Ranking in Suchmaschinen wichtig.
2. Bezahlte Googleanzeigen (Google Ads / SEA)
Mit Google Ads bezahlst du dafür, bei bestimmten Suchanfragen ganz oben zu erscheinen. Das sind dann die Werbeanzeigen, die über den organischen Ergebnissen erscheinen. Für welche Begriffe du sichtbar sein möchtest, in welcher Region und für welches Budget, kannst du dabei über einzelne Werbeanzeigen in deinem Google Ads Konto steuern.
Der Vorteil: Du bekommst sofort Sichtbarkeit und Google Ads Kampagnen können deinen Traffic erheblich steigern. Eine Anzeige kann innerhalb weniger Minuten erste Klicks erzielen. Der Nachteil: Du zahlst pro Klick. Ist das Budget weg, verschwindet auch deine Anzeige.
3. Lokale Optimierung (Google Unternehmensprofil)
Wenn du regional arbeitest (z. B. als Coach in München oder Fotografin in Köln), ist lokale Sichtbarkeit besonders wichtig. Denn viele Nutzer suchen heute direkt nach „Dienstleistung + Stadt“.
Mit einem Google-Unternehmensprofil (früher „Google My Business“) kannst du kostenlos dafür sorgen, dass du in der Google Maps-Suche und in den lokalen Ergebnissen angezeigt wirst. Dabei können unter anderem deine Kontaktdaten, Adresse, Öffnungszeiten und auch Bewertungen angezeigt werden.
Achte für dein Google Unternehmensprofil auf folgendes:
Fülle dein Google Unternehmensprofil möglichst vollständig aus, um die Rankingchancen in der lokalen Suche zu verbessern.
Nutze für deine Dienstleistungen, Produkte und deinen Beschreibungstext Keywords. Denn dein Unternehmensprofil kann auch für generische Keywords gerankt werden.
Bewertungen spielen eine große Rolle für dein Ranking. So stärkst du Vertrauen und wirst in deiner Region besser gefunden.
Dein Profil sollte aktuell sein und regelmäßig gepflegt werden.
Die 4 wichtigsten Tipps, um besser bei Google gefunden zu werden (mit SEO)
Damit deine Website bei Google sichtbar wird, brauchst du mehr als nur eine schöne Startseite. Hier sind die wichtigsten Tipps, mit denen du deine Sichtbarkeit gezielt steigern kannst:
1. Zielgruppe verstehen
Bevor du irgendetwas an deiner Homepage optimierst, solltest du dir eine Frage stellen: Für wen mache ich das eigentlich?
Denn Google will genau das anzeigen, was Nutzer wirklich suchen. Und du willst doch genau die Menschen ansprechen, die zu deinem Angebot passen.
Frag dich daher ganz konkret:
Wer sind meine Wunschkund:innen? (Alter, Beruf, Interessen, Werte)
Was sind ihre Herausforderungen oder Wünsche und wie kann ich ihnen helfen?
Wie sprechen sie über ihr Problem? Sachlich? Emotional? In Bildern?
Was suchen sie bei Google, um ihre Problem zu lösen oder ihre Ziele zu erreichen?
Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto klarer kannst du Inhalte erstellen, die wirklich treffen. Und genau das lieben Suchmaschinen.
2. Relevante Keywords finden
Keywords sind die Begriffe oder Fragen, die Nutzer bei Google eingeben. Sie sind die Brücke zwischen deiner Homepage und deiner Zielgruppe. Um die ersten Begriffe und Ideen für Keywords zu finden, brauchst du keine Software. Höre deiner Zielgruppe stattdessen zu, gehen mit ihnen ins Gespräch und stelle Fragen. Egal ob persönlich, in Mails oder auf Instagram. Finde heraus, was sie sich fragen.
Weitere gute Startpunkte sind:
Automatische Vorschläge bei der Googlesuche (Google Suggest)
Die „ähnliche Fragen“-Box bei Google in den Suchergebnissen
Foren, Kommentare, Rezensionen in deiner Nische
Gespräche mit echten Kund:innen
Websites der Konkurrenz, auch diese geben dir gute Hinweise auf potenzielle Keywords
Denk dabei in Phrasen, nicht in Schlagwörtern. Nicht „Fotografie“, sondern z. B. „natürliche Babyfotos in Berlin“. Nicht „Coaching“, sondern „Hilfe bei beruflicher Neuorientierung“.
Hast du dir eine Liste an passenden Suchbegriffen erstellt, kannst du nun prüfen, wie viele Menschen nach den Begriffen suchen. Dafür kannst du kostenlose Tools, wie Ubersuggest nutzen, die dir das monatliche Suchvolumen anzeigen.
3. Hochwertigen Content erstellen
Jetzt wird's konkret. Wenn du weißt, was deine Zielgruppe sucht und wie sie denkt, kannst du Inhalte erstellen, die sie wirklich abholen. Google belohnt Seiten, die Fragen klären, Probleme lösen oder Menschen inspirieren. Es geht nicht darum den längsten Text zu haben, sondern wirklich hilfreiche, vertrauenswürdige Inhalte.
Was macht guten Content aus?
Er beantwortet eine klare Frage oder spricht ein Bedürfnis an.
Er ist leicht verständlich.
Er ist gut strukturiert: mit Zwischenüberschriften, Listen, Bildern.
Er bringt deine Expertise rüber und baut Vertrauen auf.
Fang klein an. Ein Blogartikel pro Monat, der wirklich hilft, bringt langfristig mehr als zehn SEO-optimierte Textwüsten ohne Substanz.
4. Technische Basics umsetzen
Technik muss dich nicht abschrecken, aber ein paar grundlegende Dinge solltest du kennen. Denn manchmal scheitert die Sichtbarkeit nicht am Inhalt, sondern an ganz einfachen technischen Stolpersteinen.
Das solltest du überprüfen:
Ist deine Seite indexierbar?
Wenn versehentlich ein „noindex“-Tag gesetzt ist, bedeutet das für Google, dass diese Seite nicht in den Suchergebnissen angezeigt werden darf.Lädt deine Seite schnell?
Niemand wartet gerne. Weder deine Website-Besucher:innen, noch Google. Zu große Bilder oder veraltete Plugins können eine Website ausbremsen. Das kann sich negativ aufs Ranking auswirken.Ist deine Seite mobilfreundlich?
Der Großteil der Nutzer:innen sind mobil unterwegs. Wenn deine Website auf dem Handy schlecht aussieht oder schwer bedienbar ist, wird sie seltener ausgespielt.
5. Website über die Google Search Console bei Google anmelden
Um sicherzustellen, dass deine Website in den Google-Suchergebnissen erscheint, muss diese von Google indexiert werden. Das funktioniert über die Google Search Console, indem du dort eine URL deiner Website eingibst und bestätigst.
Die Indexierung einer Website bedeutet, dass Google die Website in seinen Suchindex aufnimmt. Ohne Indexierung ist ein Ranking in den Google-Suchergebnissen nicht möglich.
Deine Website ist über die Google Search Console angemeldet und erscheint trotzdem nicht in den Google-Suchergebnissen?
Wenn deine Website nicht im Google-Index erscheint, hilft es, deine Inhalte gezielter für die Google-Suche zu verbessern und mögliche Fehler mit der Search Console zu überprüfen. Diese ermöglicht es dir nämlich, sogenannte Crawlingprobleme zu identifizieren und deine Sitemap einzureichen. Auch die Struktur deiner Website, interne Verlinkungen und Backlinks beeinflussen, wie schnell neue Seiten von Google indexiert werden können. Und zuletzt ist natürlich auch ein sicherer HTTPS-Zugang für deine Website super wichtig, da Nutzer ein sicheres Umfeld erwarten.
Wie lange dauert es, bis ich bei Google gefunden werde?
Vielleicht die wichtigste Frage – und die ehrlichste Antwort ist: Es kommt drauf an.
Wenn deine Website neu ist, dauert es in der Regel ein paar Wochen, bis Google sie überhaupt entdeckt und indexiert – außer die stößt die Indexierung über die Google Search Console an. Wann du bei den passenden Suchbegriffen sichtbar wirst, hängt dann von mehreren Dingen ab:
Wie gut deine Inhalte zur Suchanfrage passen
Wie stark die Konkurrenz in deinem Thema ist
Wie regelmäßig du Inhalte veröffentlichst
Und ob deine Website technisch gut aufgestellt ist
Realistisch? 3 bis 6 Monate, bis sich erste Rankings zeigen – manchmal schneller, manchmal dauert's länger. SEO ist kein Sprint, sondern eher ein Langstreckenlauf. Aber: Einer, der sich wirklich lohnt.
Was kostet es also, bei Google gefunden zu werden?
Du kannst auch mit kleinem Budget sichtbar werden, denn SEO kostet dich in der Regel kein Geld, sondern vor allem Zeit. Du investierst in Inhalte, die deiner Zielgruppe wirklich weiterhelfen und in strategische Optimierung. Wenn du das selbst machst, zahlst du nur mit deiner Zeit und nicht mit Werbebudget. Um in den organischen Suchergebnissen aufzutauchen, zahlst du Google also kein Geld und auch Rankings können nicht durch Geld beeinflusst werden.
Google Ads (SEA) funktioniert dagegen auf Klickbasis. Du legst ein Budget fest und bezahlst nur dann, wenn jemand auf deine Anzeige klickt. Das gibt dir volle Kontrolle, aber eben auch laufende Kosten, sobald du sichtbar sein möchtest.
SEO oder Google Ads – was ist besser?
SEO und Google Ads sind zwei verschiedene Wege, bei Google sichtbar zu werden und beide haben ihre Vor- und Nachteile.
SEO ist ideal, wenn du langfristig gefunden werden möchtest. Du baust Sichtbarkeit Stück für Stück auf, zeigst deine Expertise und wirst als vertrauenswürdige Anlaufstelle wahrgenommen. Die Wirkung ist nachhaltig und deine Inhalte bleiben sichtbar, auch wenn du gerade nichts aktiv dafür tust.
Google Ads (SEA) bringt dir schnelle Ergebnisse. Du kannst gezielt steuern, für welche Suchanfragen, Orte oder Zielgruppen du sichtbar sein willst. Das ist perfekt, wenn du z. B. einen Launch bewirbst oder ein spezielles Angebot pushen willst. Die Wirkung ist sofort da, aber eben nur so lange, wie du aktiv Geld investierst.
Was ist besser? SEO lohnt sich, wenn du dauerhaft wachsen willst. SEA ist sinnvoll, wenn du gezielt Aufmerksamkeit brauchst. Oft ist die beste Lösung: Beides kombiniert, mit SEO als stabilem Fundament und SEA als Booster für gezielte Kampagnen.
Fazit: Sichtbarkeit bei Google ist kein Zufall
Es gibt verschiedene Wege, um bei Google gefunden zu werden und kein Weg ist per se besser oder richtiger. Für einige passt eine langfristige SEO-Strategie, andere setzen auf Google Ads, um kurzfristig Ergebnisse zu erzielen. In vielen Fällen ist eine kluge Kombination beider Ansätze sinnvoll.
Wichtig ist, dass deine Maßnahmen zur Zielgruppe passen und nicht nur zu deinen eigenen Vorlieben. Denn Sichtbarkeit entsteht nicht durch hübsche Webseiten allein, sondern durch Inhalte, die wirklich relevant sind. Und durch technische Grundlagen, die verhindern, dass du im digitalen Niemandsland landest.
Wenn du die ersten Schritte gehen möchtest und eine praktische Orientierung brauchst, hilft dir mein kostenloser SEO-Guide beim Einstieg.
FAQ
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Oft liegt es an fehlender Relevanz, technischen Problemen oder fehlerhafter Indexierung. Google zeigt nur Seiten an, die inhaltlich passend, technisch sauber und korrekt freigegeben sind. Schon ein versehentlich gesetztes „noindex“-Tag oder lange Ladezeiten können deine Sichtbarkeit verhindern.
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Deine Website erscheint bei den Suchbegriffen, die für deine Zielgruppe relevant sind und das möglichst weit oben in den organischen Ergebnissen. So erreichst du qualifizierte Besucher:innen mit echtem Interesse an deinem Angebot, statt auf Zufall zu hoffen.
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Es gibt drei Wege:
SEO: Inhalte optimieren, Keywords gezielt einsetzen und die Website technisch fit machen.
Google Ads: Mit bezahlten Anzeigen sofort Sichtbarkeit schaffen.
Lokale Optimierung: Mit einem gepflegten Google-Unternehmensprofil regional besser gefunden werden.