Surfer SEO Erfahrungen: Mein ehrlicher Review als SEO-Expertin

Review und Erfahrung mit Surfer SEO

SEO ist wie Surfen: Wer die Welle versteht, kommt leichter nach vorn.

Ist Surfer SEO das passende Tool für dich?

Vielleicht kennst du das: Du möchtest regelmäßig SEO Content für deine Website (oder die deiner Kunden) veröffentlichen, aber allein die Vorbereitung kostet unglaublich viel Zeit. Welche Informationen sind wirklich wichtig? Welche Inhalte decken deine Wettbewerber ab? Und wie stellst du sicher, dass dein Text nicht nur gut klingt, sondern auch bei Google eine Chance hat? Genau hier setzt das SEO Tool Surfer SEO an.

In diesem Artikel habe ich dir zusammengefasst, wie Surfer SEO funktioniert, welche Funktionen mich überzeugt haben, wo ich klare Grenzen sehe und für wen sich dieses SEO Tool wirklich lohnt – und für wen nicht. Dabei bekommst du meine ganz persönlichen Surfer SEO Erfahrungen und meinen Workflow, den ich aktuell mit Surfer SEO und ChatGPT nutze.

 

Key Takeaways

  • Surfer SEO spart enorm viel Zeit bei der Content Optimierung bestehender Blogartikel – vor allem durch datenbasierte Empfehlungen.

  • Für neue Artikel liefert das SEO Tool brauchbare Rohtexte, die meiner Meinung nach jedoch stark überarbeitet werden müssen.

  • Mein Workflow kombiniert jetzt Surfer SEO mit ChatGPT, manueller Nachbearbeitung und klassischen SEO Methoden – das bringt Tempo und Qualität zusammen.

  • Besonders hilfreich ist das Feature "Explore Missing Facts" im Content Editor, wenn es gezielt eingesetzt wird.



Was ist Surfer SEO?

Surfer SEO ist ein On Page SEO Tool, das Inhalte auf Basis echter Google-Suchergebnisse und rund 500 verschiedenen On Page-Signalen analysiert und bewertet.

Ursprünglich in Polen entwickelt, hat sich das Tool inzwischen auch international gut verbreitet. Statt nur generische Tipps zu geben, zeigt dir Surfer, welche Begriffe, Themen und Strukturen erfolgreiche Wettbewerber nutzen – und wie du deine Inhalte daran ausrichten kannst. Das macht es besonders stark für die Content Optimierung. Außerdem gibt es eine Keyword-Recherche Funktion, die dir auch Topic Cluster zusammenstellt.

Die wichtigsten Surfer SEO Funktionen im Überblick

Content Editor – das Herzstück von Surfer SEO

Der Content Editor ist die zentrale Funktion von Surfer und für mich das eigentliche Herzstück. Hier siehst du auf einen Blick, wie vollständig dein Artikel im Vergleich zur Konkurrenz ist. Hier siehst du auf einen Blick, wie dein Artikel im Vergleich zur Konkurrenz bewertet wird. Der Content Score (0–100) berücksichtigt dabei verschiedene Faktoren: Abdeckung relevanter Keywords, Textlänge, Struktur, Absätze, Überschriften, Bilder und vieles mehr. Gleichzeitig bekommst du konkrete Empfehlungen, was du anpassen kannst. Das ist vor allem für die Optimierung bestehender Inhalte extrem hilfreich – du musst nicht mehr manuell zehn Wettbewerbsartikel auseinandernehmen.

Zusätzlich gibt es im Editor die Option „Write with AI“, die dir komplette Artikel erstellt – basierend auf Wettbewerbsdaten. Die Idee: Ein Text, der die Suchintention abdeckt. In der Praxis nutze ich diese Funktion allerdings nur als Rohfassung, da die Ergebnisse zwar datenreich, aber wenig persönlich sind. Mit dem AI Writing Assistant „Surfy“ kannst du solche Texte nachträglich im Ton, in der Struktur oder im Detail anpassen. Für mich funktioniert das mit einem Custom GPT allerdings einfacher und besser.

Surfer SEO Content Editor Beispiel-Überblick

Keyword-Recherche – Einsteigerfreundlich, aber nicht tief genug

Die Keyword-Recherche in Surfer ist simpel und einsteigerfreundlich. Du gibst ein Haupt-Keyword ein und erhältst verwandte Begriffe inklusive Suchvolumen und Schwierigkeitsgrad.

Was sehr praktisch ist: Surfer clustert ähnliche Keywords automatisch zu Themenclustern und gibt dir Informationen über die Suchintention (Informational, Shopping etc.) – so bekommst du eine grobe Content-Strategie an die Hand.

Für Anfänger:innen ist das ein guter Start, um Themenideen für SEO Content zu entwickeln. Gerade wenn du noch keine Erfahrung mit Tools wie Semrush oder Ubersuggest hast, bietet Surfer dir hier eine einfache Orientierung. Für meine Arbeit reicht die Tiefe der Analyse jedoch nicht aus – ich nutze diese Funktion wenn überhaupt als Ergänzung.

Beispiel Keywordrecherche Surfer SEO

Von hier aus kannst du aus den Vorschlägen direkt einen Artikel erstellen lassen und dafür Keywords an- bzw. abwählen.

Surfer SEO aus Keywordrecherche AI Content erstellen lassen

Topical Map – für ähnliche Contentideen

Die Topical Map ist eine Erweiterung der Keyword-Recherche: Statt nur verwandte Begriffe zu zeigen, gruppiert Surfer ganze Keyword-Sets zu Content-Ideen. Das ist hilfreich, wenn du zu einem Thema gleich mehrere Artikel planen möchtest. So siehst du sofort, welche Unterthemen es noch gibt.

Aber Vorsicht: Die Cluster sind eher eine Vorarbeit. In meiner Erfahrung solltest du die Keyword-Gruppen immer manuell überprüfen, da die Ergebnisse nicht immer ganz richtig sind. Für eine erste Themenübersicht ist die Topical Map super – für eine saubere SEO-Strategie braucht es mehr Feinschliff.

Surfer SEO Topical Map

SERP Analyzer – tiefe Einblicke in deine Konkurrenz

Der SERP Analyzer zeigt dir, welche Ranking-Faktoren bei den Top-Ergebnissen eine Rolle spielen – von Textlängen über Keyword-Dichte bis hin zu Backlink-Profilen. Für alle, die gern tief in Daten eintauchen, ist das eine spannende Funktion. Ich persönlich nutze sie kaum, da ich die Insights auch aus anderen Tools bekomme. Wer aber wirklich verstehen will, warum eine bestimmte Webseite vorne liegt, kann hier viele wertvolle Details entdecken.

Explore Missing Facts – gezielte Lücken schließen

Eines meiner meistgenutzten Features für die Content Optimierung ist Explore Missing Facts. Genau genommen, ist es Teil des Content Editors.

Hier zeigt dir Surfer, welche Themen deine Konkurrenz behandelt, die in deinem Text noch fehlen. Anstatt selbst fünf bis zehn Artikel durchzugehen und mühsam zu vergleichen, bekommst du eine klare Liste relevanter Punkte.

Allerdings gilt auch hier: Nicht alles blind übernehmen. Ich picke mir gezielt die relevanten Fakten heraus und ergänze sie manuell – so bleibt der Text persönlich, nahbar und genau auf meine Zielgruppe zugeschnitten.

Explore Missing Facts Surfer SEO

Warum ich Surfer SEO nutze – meine Erfahrungen aus der Praxis

Optimierung bestehender Artikel

Die Optimierung bestehender Artikel ist häufig ein größerer Aufwand, als einen neuen Inhalt zu erstellen. Bestehende Rankings zu analysieren, zu prüfen, ob oder inwiefern sich die SERPs und die Ergebnisse der Wettbewerber verändert haben, kosten viel Zeit.

Hier spielt Surfer seine für mich größte Stärke aus: Ich lade meinen bestehenden SEO Content in den Content Editor, schaue mir die Empfehlungen an und ergänze gezielt fehlende Inhalte, B1egriffe oder Phrasen. Das spart mir Stunden an Wettbewerbsanalyse. Besonders bei Artikeln, die schon Besucher über Google bringen, aber noch nicht bei Google auf Seite 1 stehen, lohnt sich dieser Feinschliff enorm.

Neue Artikel mit Surfer AI

Wenn du neue Inhalte erstellen möchtest, analysiert die Surfer AI zunächst die Top-Ranking-Seiten für dein Keyword. Auf dieser Basis erhältst du eine Outline mit passenden Überschriften und Absätzen und kannst dir anschließend einen kompletten Artikel generieren lassen.

Neuen Content erstellen mit Surfer SEO

Mein Eindruck: Die Texte sind zwar umfangreich und enthalten viele Fakten, wirken aber oft zu lang, redundant und unpersönlich. Zwar kannst du die Outline vorab anpassen und den finalen Artikel mit dem AI Assistant „Surfy“ nachbearbeiten, doch am Ende klingt der Text für mich immer noch deutlich nach KI. Der Fokus liegt stark auf Zahlen, Begriffen und Wortanzahl – weniger auf Lesefluss und Persönlichkeit.

Für die direkte Veröffentlichung auf einer Webseite nutze ich Surfer AI deshalb nicht. Als Rohfassung finde ich die Ergebnisse aber hilfreich: Ich übernehme die Struktur, gebe den Text in ChatGPT, passe Tonalität und Kürze an – und erhalte so einen Artikel, der fundiert und gleichzeitig lesbar ist.

Mein Workflow: Surfer SEO + ChatGPT

Da mich nicht alle Features überzeugen und es einige SEO-Tools gibt, die gewisse Dinge besser können, arbeite ich nicht ausschließlich mit Surfer SEO. Stattdessen habe ich aktuell einen Prozess aus anderen SEO-Tools, Surfer SEO und ChatGPT um neue Artikel zu erstellen.

Und so sieht dieser aus:

  1. Keyword-Recherche – mache ich extern, z. B. mit Semrush oder Ubersuggest.

  2. Outline & Inhaltsideen – lasse ich mir mit dem AI Writer von Surfer SEO auf Basis einer Wettbewerbsanalyse erstellen.

  3. Artikel erstellen lassen – Surfer generiert daraus eine erste Rohfassung.

  4. Überarbeitung & Personalisierung – die Rohfassung überarbeite ich in ChatGPT um diese kürzer, klarer und persönlicher zu machen.

  5. Finaler Check in Surfer SEO – prüfe, ob alle relevanten Begriffe und Facts abgedeckt sind und ergänze ggf. manuell.

  6. Veröffentlichen – sobald Inhalt und SEO stimmen, geht der Artikel online.

Vorteile und Nachteile von Surfer SEO auf einen Blick

Vorteile

  • Spart enorm viel Zeit bei der Content Optimierung.

  • Content Editor liefert konkrete, datenbasierte Empfehlungen.

  • Intuitive Benutzeroberfläche – nach kurzer Einarbeitung leicht verständlich.

  • Gute Einstiegshilfe für Anfänger:innen durch Keyword-Recherche und Content-Ideen.

  • On Page SEO lässt sich sehr gut in einem Tool bearbeiten.

Nachteile

  • AI-Texte ohne Nachbearbeitung kaum nutzbar, man spart sich zwar Zeit, muss aber selbst feinjustieren.

  • Keyword-Recherche weniger tiefgehend als bei Semrush oder Ubersuggest.

  • Gefahr der Überoptimierung: Ein „grüner Score“ heißt nicht automatisch gute Lesbarkeit.

  • Die von Surfer berechnete Anzahl an notwendigen Wörtern oder Überschriften, ist häufig zu hoch. Surfer SEO scheint auf den Seiten der Wettbewerber teilweise auch Inhalte aus der Sidebar, dem Footer etc. mitzuzählen, die für den Artikelinhalt jedoch nicht richtig sind.

  • Preislich mit $79 pro Monat im Jahresabo und $99 im Monatsabo schon recht teuer – lohnt sich besonders, wenn du regelmäßig und viel SEO Content produzierst und dir das Tool wirklich Zeit erspart.

Für wen lohnt sich Surfer SEO?

Surfer SEO eignet sich besonders für:

  • Texter:innen, die regelmäßig SEO Content und größere Textmengen optimieren,

  • kleine und mittlere Unternehmen, die ihre Webseite strategisch mit Content Marketing ausbauen und sich Zeit sparen möchten,

  • SEO-Profis, die für Kund:innen datengetrieben arbeiten und Google Search Console Daten mit weiteren Insights kombinieren wollen.

Weniger sinnvoll ist es für Soloselbstständige, die nur ab und zu einen Blogartikel schreiben. Hier lohnt sich die Investition in Surfer SEO aus meiner Sicht nicht. Wirklich spannend wird das Tool erst, wenn du viele Inhalte hast oder planst – oder wenn du mit deiner Website bereits gutes Geld verdienst.

Surfer SEO Review: Mein Fazit & wie du SEO selbst meistern kannst

Für mich ist Surfer SEO ein Tool, das meine Arbeit schneller und smarter macht. Es ersetzt nicht die gesamte Contenterstellung, aber es nimmt mir die zeitintensivste Analysearbeit ab. Genau deshalb sehe ich den größten Nutzen bei allen, die regelmäßig Inhalte erstellen – sei es für die eigene Webseite oder im Kundenauftrag.

Wenn du jetzt denkst: „Klingt gut, aber wie kann ich SEO noch besser lernen und passende Workflows etablieren?“ – genau dabei helfe ich dir. In meinem SEO Coaching für Selbstständige und Unternehmen lernst du ganz auf dich oder dein Team abgestimmt, wie SEO funktioniert und wie du Inhalte strategisch planst, optimierst und so nachhaltig online sichtbar wirst.

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